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Am 2. und 3. September haben sich 16 GPS Triangle Wettbewerbspiloten in der Light-Klasse beim MFC Heudorf in der Bodenseeregion getroffen.

Unser Vereinsmitglied Dennis Schulte Renger hat sich der Aufgabe gestellt und berichtet nachfolgend über sein Wochenende:

Angereist bin ich bereits am Freitagmittag. Da mein Hotel noch in der Mittagspause war, habe ich mich aber erstmal dazu entschlossen zum Platz zu fahren.

Dort angekommen, habe ich festgestellt, dass etliche Piloten bereits vor Ort waren (teilweise seit Mittwoch) und fleißig auf dem Wettbewerbskurs trainierten. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen. Schnell meinen Prestige 2PK aufgebaut und ab auf den Kurs. Es ist immer ein gutes Gefühl sicher zu gehen, dass die Technik einwandfrei funktioniert. Zufrieden ging es dann abends ins Hotel.

Was ist GPS Light überhaupt?

Beim GPS Fliegen in der Light Klasse geht es darum, ein Dreieck mit einem Umfang von 966 m in 20 Minuten so oft es geht zu umfliegen. Natürlich im Segelflug ohne Motor. Die Randbedingungen im Reglement (maximale Starthöhe 200 m) erfordern es, dass man Thermik finden muss, um eine möglichst hohe Anzahl an Dreiecken abfliegen zu können. „GPS Fliegen“ heißt es deshalb, weil das Modell dauernd die GPS Position, sowie die Höhe auf ein Tablet am Boden überträgt, sodass der Pilot und sein Helfer (geflogen wird nämlich im 2er Team) ständig die Position des Modells kontrollieren können. Damit können sie sicher gehen, dass das Dreieck wirklich außen umflogen wird. Das Tablet wertet dann vollautomatisch die geflogenen Dreiecke aus. Die Modelle sind Zweckmodelle mit ca. 4 m Spannweite und wiegen rund 2,5 kg.

Nun ging es also am Samstag los.

Pünktlich um 9:15 Uhr startete der erste Durchgang. Wie üblich wurden die ersten Durchgänge davon geprägt, dass es noch keine nennenswerte Thermik gab. Hier kommt es drauf an, das Dreieck möglichst präzise zu umfliegen. Macht man es gut gehen 4 Dreiecke, ansonsten sind üblicherweise 3 Dreiecke drin.

Im Laufe des Tages entwickelte sich dann ausgeprägte Thermik, sodass der Tagesrekord bei 14 Dreiecken in 20 Minuten lag. Immerhin rund 14 km Flugstecke.

Meine Durchgänge waren an dem Tag sehr durchwachsen. Von falschen Entscheidungen, über einen Durchgang, in dem mir 1 Sekunde zum Komplettieren des Dreiecks fehlte (es werden nur komplette Dreiecke gezählt) bis hin zur losen Kabelverbindung war alles dabei.

So konnte ich den Tag nach 6 Durchgängen auf dem 11. Platz von 16 Piloten abschließen. Nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.

Am Abend ging es dann mit der ganzen Truppe ins Restaurant. Es war ein schöner Abend mit vielen netten Gesprächen.

Am Sonntag hatte ich mir vorgenommen mich von Platz 11 in die Top 10 vorzuarbeiten.

In den folgenden 5 Durchgängen, die wir am Sonntag geschafft haben, konnte ich einige Dinge besser machen, die mich am Vortag viele Punkte gekostet haben. So war in 3 der 5 Durchgängen der 2. Platz in der Gruppe drin.

Dadurch konnte ich mich auf einen zufriedenstellenden 7. Platz von 16 Teilnehmern vorschieben. Ziel nach dem durchwachsenen Samstag erreicht.

Nach einer schönen Siegerehrung und Verabschiedungsrunde habe ich mich dann um 17:30 Uhr zufrieden auf den Heimweg gemacht.

Bedanken möchte ich mich vor allen Dingen beim MFC Heudorf, der einen absolut fantastischen Wettbewerb auf die Beine gestellt hat. Von der Verpflegung über das Fluggelände selbst bis hin zum gemeinsamen Essen am Samstagabend. Es war perfekt! Ihr habt es geschafft eine lockere, aber konzentrierte Atmosphäre zu schaffen. Ich komme gerne wieder!

Und natürlichen vielen Dank an meinen Teampartner Kai, der mein Feldhamsterhirn (Achtung, Insiderwitz) erträgt und mir präzise um den Kurs geholfen hat!

In 4 Wochen geht es dann zum letzten Wettbewerb des Jahres nach Bieselsberg in der Nähe von Pforzheim! Wer sich das mal anschauen möchte - Pforzheim ist nicht weit entfernt!

 

Ergebnisse inklusive der einzelnen Runden sind hier zu finden:

RCmodelspot - Heudorf Lightclass